Je früher Sie die Haut schützen, desto größer ist auch die Erfolgsaussicht. Nutzen Sie regelmäßige Vorsorgetermine.

Berufsdermatosen sind arbeitsbedingte Hauterkrankungen. Bei Erwerbstätigen sind dies die am häufigsten gemeldeten Erkrankungen in der gesetzlichen Unfallversicherung.
Unser Ziel ist es, dass Sie Ihren Beruf weiter ausführen können.
Besonders betroffen von Berufsdermatosen sind z.B. Friseure, das Baugewerbe, Landwirte, der Gesundheitsdienst und Reinigungsunternehmen.
Die häufigsten Fälle sind irritative Hautekzeme (z. B. Entzündungen, Nässen, Bläschen- und Pustelbildung, Hautrisse).
Es sind Kontaktekzeme, d.h. direkte Hautschädigungen (Reizstoffe wie z.B. Säuren, Lösungsmittel, UV-Strahlung etc.) lösen das Ekzem aus, meist reduziert auf die Hautstelle mit direktem Kontakt zum jeweiligen Schadstoff.
Kontaktekzeme können sehr schmerzhaft sein. Sie sollten zeitnah behandelt werden. Sonst können sie chronisch werden, so dass u.U. der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann.
Im Unterschied dazu können allergische Kontaktekzeme, d.h. allergiebedingte Beschwerden an verschiedenen Körperstellen verursachen.
Bei der Kontaktallergie reagiert sozusagen das Immunsystem verzögert auf ein extern einwirkendes Kontaktallergen. Deshalb ist es nötig, die Ursachen des Kontaktallergens zu identifizieren oder zu umgehen.
Mit dem Epikutantest kann das Kontaktallergen diagnostiziert werden. Hautverträglich werden potentielle Kontaktallergene mittels besonderen Testpflastern auf die Haut aufgebracht. Bei einer möglichen Kontaktsensibilisierung entwickelt sich eine Ekzemreaktion an der Kontaktstelle.
Auch die Psoriasis, keine Ekzemerkrankung, aber eine entzündliche Dermatose, kann berufsbedingt getriggert sein. Sie kann durch mechanische Reize aktiviert werden.
Möglicherweise wird der „weiße Hautkrebs“ und dessen Vorstufen (aktinische Keratosen) unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls als Berufskrankheit anerkannt.
Die aktinischen Keratose ist eine strahlenbedingte (UV-Strahlung des Sonnenlichtes) krankhafte Hautirritation, eine Frühform des weißen (hellen) Hautkrebses. Aktinische Keratosen sind sehr häufig.
Wird die aktinische Keratose früh erkannt und behandelt, hat sie gute Heilungschancen, so dass keine genetischen Veränderungen der DNA-Informationen (Mutation) der Haut provoziert werden, d.h. der spezifische Reparaturantrieb der Zellen wird nicht beeinträchtigt. Deshalb reduzieren Sie das Hautkrebsrisiko durch regelmäßiges Hautkrebs-Screening.
Die aktinische Keratose erkennt man i.d.R. an den rötlichen, rauen Flecken, häufig leicht geschuppt. Bleiben diese Symptome unbehandelt, kommt es zu einer Wachstumsstörung der Haut, erkennbar an der Verdickung der Hornschicht. Diese fühlt sich dann trocken, rau wie Sandpapier an.
Die aktinische Keratose breitet sich vor allem an lichtexponierten Stellen aus (z.B. Gesicht, Hals, Stirn, Nacken, Lippe, Ohr, Schläfe, Dekolleté, Kopf [Glatze], Handrücken, Unterarm).
Hellhäutige Menschen, Berufstätige im Freien (Land-/Forstwirtschaft, Garten-/Straßenbau, Maurer, Dachdecker, Sportler (Golf, Tennis), Immungeschwächte etc.) sind besonders gefährdet.
Gegebenenfalls entscheiden wir mit dem Patienten gemeinsam, welches die beste Therapieform ist; u.a. die Laserbehandlung und/oder die photodynamische Therapie (PDT).